Ausgangspunkt jeder meiner Objekte ist mein Treibholzfundus. Dort schaue ich, welches Holz mich gerade anspricht und welche Teile gut kombinierbar sind. Meist entscheidet hier mein Bauchefühl. Die jahrelange Arbeit mit Treibholz hat mein Blick dafür, was zusammen passen könnte, geschärft. Für diesen Blogbeitrag habe ich eine Hafenszene vor Augen. Die Treibholzstücke werden von allen Seiten begutachtet, gestapelt und langsam entsteht in meinem Kopf ein Bild wie es mal aussehen könnte.
Die einzelnen Hölzer werden geputzt (siehe meinen Blogbeitrag: Treibholz reinigen und trocknen), geschliffen und die Kanten abgerundet. Kleinteile, wie Türen und Hilfsleisten für die Stabilität, säge ich zu. Bei diesem Objekt verbinde ich die Rückwand mit Hilfe von zwei Holzdübeln und Leim mit dem Vorderstück. Für die Stabilität und Standfestigkeit des Objekts verwende ich eine Leiste, die ich auf der Rückseite anbringe und verleime. Bis der Holzleim aushärtet dauert es ein paar Stunden. Diese Zeit nutze ich, um Häuschenteile, wie das Dach, die Gaupe und die Türe zusammenzukleben.
Das Häuschen hat vorne noch zwei Nägelfüßchen bekommen, da der Strand etwas abfällt. Anschließend überlege ich mir, welche Klein- und Dekoteile ich zusätzlich verwenden möchte und wie diese stabil befestigt werden können. Mein Hingucker, den alten Weidezaunisolator, habe ich mit einer Krampe befestigt.
Anschließend kommt Farbe ins Spiel. Diese setze ich meist nur minimal ein. Ich verwende gerne Metalic-Farbe, die an Rost erinnert und setze hier und da Akzente mit Glanzlichtern. Da meine Inselobjekte oft an die schwedischen Schärenlandschften erinnern, verwende ich gerne die Farben weiß, schwedenrot und türkis.
Zum Schluß plaziere ich noch kleine Dekoteile, wie beispielsweise Vögel. Sie geben meinen Fundstücken Lebendigkeit.
Die Fundhölzer haben mir durch ihre Formgebung den Weg für mein Treibholzobjekt gezeigt. Sie haben sicher schon viel erlebt und sind von der rauen Natur in ihrer Stuktur und Oberfläche gekenn-zeichnet. Es ist meine Leidenschaft aus den tollen Fundstücken etwas Neues zu gestalten. Natürlich macht auch das Suchen und Finden der einzigartigen Treibhölzer viel Spaß.
Ich freue mich, wenn euch dieser Beitrag dazu inspiriert hat meine Leidenschaft mit mir zu teilen und ihr euch an die Umsetzung eines eigenes Treibholzobjekts macht.
Viel Freude damit.
